Homo- und Trans*feindlichkeit bekämpfen – auch in Sachsen!
Ausgrenzung, Verfolgung und Gewalt gegen LGBTIQ* (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente, Intergeschlechtliche) sind nach wie vor in vielen Ländern der Erde, in Europa und auch in Deutschland traurige Realität. In Sachsen werden Menschen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai erklärt Sarah Buddeberg, Sprecherin für Gleichstellungs- und Queerpolitik der Fraktion DIE LINKE. im Sächsischen Landtag:
„In Sachsen ist die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Transidenten oder Intergeschlechtlichen Menschen sogar größer als in anderen Bundesländern. Wir brauchen dringend einen sächsischen Landesaktionsplan gegen Diskriminierung, der seinen Namen auch verdient und konsequent umgesetzt wird.
Darüber hinaus sind noch heute mehr als 50.000 Männer in Deutschland aufgrund ihrer Homosexualität durch den so genannten Paragraph 175 strafrechtlich verfolgt und verurteilt worden. Dies ist nicht nur eine staatlich legitimierte Diskriminierung, sondern stellt zugleich eine tiefe Verletzung der Menschenrechte dar. Der Paragraph 175 muss endlich abgeschafft und die Betroffenen durch die Aufhebung der Urteile rehabilitiert werden. Wir begrüßen sehr, dass diese Forderung, die DIE LINKE bereits seit vielen Jahren erhebt, nun auch von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes thematisiert und in die Öffentlichkeit getragen wird.“
„Es ist unerträglich und nicht hinnehmbar, dass noch heute Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität oder Orientierung diskriminiert werden. Umso wichtiger ist es, bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie dem heutigen Rainbow-Flash in Dresden gemeinsam für eine offene und diskriminierungsfreie Gesellschaft einzustehen. Wir kämpfen klar gegen jeden Hass und Ausgrenzung und für die Gleichstellung aller Liebes- und Lebensweisen“, so Anja Eichhorn, Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik der LINKEN Sachsen.
Im Rahmen des Internationalen Tages gegen Trans- und Homophobie am 17. Mai findet um 17:30 Uhr am Goldenen Reiter der Rainbow-Flash in Dresden statt. Dort zeigen Aktivist*innen zusammen mit Bündnispartner*innen Gesicht für die Rechte von LGBTIQ* sowie gegen Diskriminierung aufgrund von sexueller Identität oder Orientierung. An der Aktion werden auch Anja Eichhorn und MdL Sarah Buddeberg sowie die LINKE-Bundestagsabgeordnete Caren Lay teilnehmen.