Zum Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen: Umfassende Barrierefreiheit nützt allen – Inklusion jetzt

Am 5. Mai find­et der Europäis­che Protest­tag zur Gle­ich­stel­lung von Men­schen mit Behin­derung statt. An dem Tag wird dazu aufgerufen, Bar­ri­eren abzubauen und die Rechte von Men­schen mit Behin­derung zu acht­en. Das diesjährige Mot­to lautet: „Inklu­sion von Anfang an. Los geht‘s. Mit Dir!“ Die Aktion Men­sch ruft mit ein­er Pro­gramm­woche und Online-Aktio­nen zur Beteili­gung auf.

Dazu sagt Sarah Bud­de­berg, par­la­men­tarische Geschäfts­führerin und Sprecherin für Inklusions‑, Gle­ich­stel­lungs- und Queer­poli­tik der Frak­tion DIE LINKE:

„Egal ob die gehör­lose Studierende, der quer­schnitts­gelähmte Rent­ner oder die zweifache Allein­erziehende, die mit dem Kinder­wa­gen nicht an park­enden Autos vor­beikommt: Die meis­ten unter uns sind in irgen­dein­er Form von Bar­ri­eren betrof­fen. 16 Prozent der Bevölkerung leben mit anerkan­nten Behin­derun­gen. Durch vielfältige Bar­ri­eren im All­t­ag, in Verkehrsmit­teln, an Arbeitsstät­ten oder in Bil­dung­sein­rich­tun­gen und Behör­den kön­nen sie nur eingeschränkt teil­haben.

Die Links­frak­tion fordert nicht nur am 5. Mai umfassende Bar­ri­ere­frei­heit. Auch und ger­ade in Zeit­en der Coro­na-Pan­demie müssen die Belange von Men­schen mit Behin­derung berück­sichtigt wer­den. Deshalb soll­ten wir gezielt an ein­er inklu­siv­en Gesellschaft arbeit­en, an ein­er Gesellschaft, in der Behin­derten­rechte selb­stver­ständlich Men­schen­rechte sind und in der jed­er Men­sch möglichst selb­ständig und mobil sein kann. Weil jede dieser Grup­pen eigene Anforderun­gen hat, hat die Bun­desre­pub­lik 2009 die UN-Behin­derten­recht­skon­ven­tion unterze­ich­net. Die Staat­en verpflicht­en sich damit, Bar­ri­eren abbauen – etwa in Bus und Bahn. Wir fordern von der Staat­sregierung, sich für die Umset­zung der UN-Kon­ven­tion stark zu machen und flächen­deck­end eine sozial und inklu­siv aus­gestal­tete Infra­struk­tur aufzubauen.“