Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit
Am Sonntag ist der Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit. Allein in den vergangenen 12 Monaten wurden 327 Todesopfer gemeldet. Besonders hoch ist wieder der Anteil an Frauen und Sexarbeiter*innen unter den Ermordeten, in Europa sind migrantische trans Menschen überproportional gefährdet.
Auch in Deutschland wurde wieder ein Opfer transfeindlicher Gewalt erfasst — Malte C., der am Rande des CSD in Münster niedergeschlagen wurde und wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.
In Dresden wird für den 20.11. um 15 Uhr zu einer Mahnwache am Alaunplatz eingeladen, um einen Ort für die Trauer und das Erinnern zu schaffen.
Die bedrückenden Zahlen des Trans Murder Monitoring-Projekts von Transgender Europe zeigen, wie wichtig das gegenseitige Einstehen gegen Entrechtung, Hass und Gewalt ist. Denn alle Menschen haben das Recht auf ein sicheres und gewaltfreies Leben!
Um lsbtiq*-feindliche Angriffe zurückzudrängen, müssen Defizite bei der Erkennung und Verfolgung queerfeindlicher Hasskriminalität abgebaut werden. Ein wichtiger Schritt in Sachsen wäre eine unabhängigen Meldestelle, wie sie in anderen Bundesländern bereits Standard ist.